BC Elite Wien mit einzigem Sieg für Rotweißrot bei Dreiband-Coupe-d’Europe in Porto
29.06.2024. Dreiband-Bundesligameister Pottendorf und Vizemeister BC Elite Wien durften in ihren Vorrundenmatches des Coupe d’Europe, der Champions League für Dreiband-Vereinsmannschaften in Porto, Portugal, nur einen einzigen Sieg feiern.
Der Meister aus Niederösterreich musste in seinen drei Spielen ebenso viele Niederlagen verdauen. In der Auftaktbegegnung am Donnerstag gegen den Deutschen Champion BC International Berlin sorgte Pottendorfs Nummer 1 Herbert Szivacz mit einem 40:39-Sieg gegen Berlin-Topstar Martin Horn für den einzigen Matchsieg in allen Gruppenspielen.
Dominik Nebuda, Deutschlandlegionär Tay-Dien Truong und Alexander Weiss blieben in ihren Partien, sowohl gegen Berlin als auch gegen die weiteren Vorrunden-Gruppengegner, Titelfavorit FBN Tekstil Spor Kulübü Istanbul aus der Türkei und BC Mister 100 Lier aus Belgien, ohne zählbaren Erfolg.
„Es stimmt, dass wir eine sehr harte Gruppe erwischt haben, aber um hier weiterzukommen, muss man auch einfach auf allen Positionen besser spielen, als wir das getan haben“, fasste Dominik Nebuda die ernüchternden Ergebnisse und den 20. und letzten Platz in der Konkurrenz zusammen.
Für BC Elite Wien begann der Wettkampf mit einer 2:6-Niederlage gegen den spanischen Vertreter Asociación Billar Palma. Auf den Toppositionen brachten Andreas Efler gegen Raúl Hernández und Lukas Stamm gegen Carlos Crespo ein 40:40-Unentschieden ins Ziel. Manfred Müller (gegen José-Maria Màs) und Zoran Gajs (gegen Jordi Garriga) konnten aber keine weiteren Partiepunkte mehr beisteuern.
Nach einem deutlichen Leistungsabfall kamen die Wiedner anschließend gegen den dänischen Meister Varde BK mit 0:8 unter die Räder, ehe ein 6:2-Sieg gegen den Billard Klub Zürich nach deutlich verbesserter Performance für einen versöhnlichen Abschluss sorgte.
„Wir haben mit dem dritten Platz in unserer Gruppe und dem 12. Gesamtrang insgesamt unsere Ziele erreicht. Leider ist uns aber keine Überraschung gelungen, was wir uns aber insgeheim erhofft hatten. Mit dem abschließenden Sieg gegen Zürich und der Leistung in diesem Match können wir sehr zufrieden sein. Alles in allem war es ein gutes und lehrreiches Turnier für uns“, erklärte BC-Elite-Mannschaftsführer Manfred Müller.
Traditionsbewerb
Der Coupe d’Europe wurde auf der Gründungsversammlung der Confédération Européenne de Billard (CEB) am 12./13. Juli 1958 in Genf als Dreiband-Club-Mannschaftskampf in den internationalen Turnierkalender aufgenommen. Der Bewerb wurde erstmals in der Saison 1958/59 ausgetragen und ist mit der Champions League im Fußball vergleichbar.
Die jeweiligen Vereinslandesmeister und -vizemeister bzw. Pokalsieger im Dreiband haben die Berechtigung zur Teilnahme an diesem Wettkampf. Früher wurden in verschiedenen Ländern Europas Qualifikationsturniere veranstaltet, von denen die jeweiligen Sieger die Finalrunde am Ende jeder Saison (Ende Juni/Anfang Juli) bestritten. Seit 2016 werden sowohl Qualifikationsgruppen als auch Finalrunde im Estádio do Dragão in Porto ausgetragen.
Gespielt wird mit Mannschaften zu je vier Spielern. Von 1958/59 bis zur Saison 1976/77 und von 1983/84 bis 1990/91 war die Partiedistanz 50 Punkte. Dazwischen spielte der Spitzenspieler pro Mannschaft bis zu 60 Punkte. Ab der Saison 1991/92 wurde auf zwei Gewinnsätze bis 15 Punkte gespielt. Ab 2002/03 wurden im Endturnier die Halbfinali und das Finale auf drei Gewinnsätze ausgetragen. Seit der Saison 2011/12 wird in Qualifikation und Endrunde auf 40 Punkte gespielt.
Weitere Informationen:
Coupe d’Europe, Porto: https://www.eurobillard.org/events/coupe%20deurope%203c%20qual%20and%20finals-420.html
Livestream: https://tv.kozoom.com/en/event/39712
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Coupe_d%E2%80%99Europe
Billard Sportverband Österreich: https://www.bsvoe.com/