Mitterböck beendet Predator-Dreiband-Damen-Grand Prix in Herstal auf Platz 11
01.09.2024. Helga Mitterböck hat sich beim Predator-Dreiband-Grand-Prix der Damen in Herstal, Belgien, nach zwei Siegen und einer Niederlage in ihrer Vorrundengruppe auf dem 11. Endrang klassiert.
Die regierende Dreiband-Staatsmeisterin setzte sich am Freitag zum Auftakt gegen die Spanierin Ana Juarez nach 50 Aufnahmen mit 23:21 durch und behielt auch im darauffolgenden Match gegen die Niederländerin Petra Lips-Versluis nach der Höchstaufnahmen-Anzahl mit 14:9 die Oberhand. Der für den Einzug ins Viertelfinale notwendige Sieg gegen die in ihrer Vorrundengruppe topgesetzte Türkin Güzin Müjde Karakaşlı gelang gestern jedoch nicht mehr.
„Ich konnte am Anfang gut mithalten, in weitere Folge dann aber nicht mehr. Sie ist derzeit in sehr guter Form, hat schöne Lösungen gefunden und am Ende absolut verdient gewonnen“ erklärte Mitterböck, die Karakaşlı nach 28 Aufnahmen mit 15:25 unterlag, aber trotzdem positiv Bilanz zog. „Für mich war es insgesamt ein sehr schönes und auch sehr lehrreiches Turnier. Das Material war gut zu spielen, und auch das Ambiente war sehr angenehm.“
Für Österreichs zweite Starterin, Monika Steinberger, endete der Wettkampf ohne Sieg. Die Steirerin unterlag am Freitag der Tschechin Irena Michálková nach 47 Aufnahmen mit 14:25 und musste anschließend auch der Dänin Charlotte Sørensen mit 7:25 in nur 31 Aufnahmen den Vortritt lassen. Am Samstag war für Steinberger gegen ihre letzte Gruppengegnerin, Silvie Eckel, trotz einer Leistungssteigerung ebenfalls nichts zu holen. Die Steirerin unterlag der Niederländerin nach 389 Aufnahmen mit 14:25 und beendete die Konkurrenz auf Platz 22.
„Das war nicht mein Wochenende. Ich tue mir generell schwer auf neuem Material, weil ich nicht sehr oft die Gelegenheit habe, unter diesen Bedingungen zu trainieren. Wenn ich mich dann halbwegs darauf eingestellt habe, ist das Turnier für mich meistens schon wieder zu Ende. Eine der großen Herausforderungen in diesem Sport ist, dass man während einer Partie die sich teilweise stark ändernden Spielverhältnisse im eigenen Spiel berücksichtigen muss. Da habe ich sicher noch einiges zu lernen“, sagte Steinberger.
Der Dreiband-Grand-Prix der Damen wird vom 30. August bis 1. September in der Sportanlage Michel Daerden im belgischen Herstal bei Lüttich ausgetragen und ist mit 4250 Euro dotiert. Die Gewinnerin erhält 1500 Euro. Topfavoritin für den Turniersieg ist die mehrfache Welt- und Europameisterin Therese Klompenhouwer aus den Niederlanden.
Die Vorrunde wurde in sechs Gruppen zu je vier Spielerinnen ausgetragen. Die Gruppensiegerinnen sowie die beiden besten Gruppenzweiten schafften den Aufstieg ins Viertelfinale. Die Turniersiegerin wird nun im K.-o.-System ermittelt.
In der Vorrunde wurde auf 25 Punkte bei einer maximalen Aufnahmezahl von 50 gespielt. Die finale K.-o.-Phase wird auf 30 Punkte ohne Aufnahmelimit ausgetragen.
Weitere Informationen:
Predator Grand Prix Dreiband Damen Herstal: https://www.eurobillard.org/events/gp3cwomen-431.html#infos
Billard Sportverband Österreich: https://www.bsvoe.com/