Mario He bei Ho-Chi-Minh-City 9-Ball Open auf Platz 2
29.09.2024. Mario He hat die mit 110.000 US Dollar dotierte Ho-Chi-Minh-City 9-Ball Open in Vietnam nach einer starken Vorstellung auf dem zweiten Platz beendet. Der Vorarlberger musste sich nach sieben Siegen in Folge erst im Endspiel dem Philippinen Carlo Biado mit 8:13 geschlagen geben.
He qualifizierte sich am Donnerstag nach einem 9:5 Auftakt-Erfolg gegen den Taiwanesen Linh Shih Kai und einem 9:7 Sieg gegen Darryl Chia Soo Yew von den Malediven auf direkten Weg für die K.-o.-Endrunde der besten 64. Am Freitag distanzierte der Rankweiler dort mit Mohd Reza Hassan erneut einen Spieler von den Malediven mit 11:3 und zog mit einem 11:5 Triumph gegen den Taiwanesen Lin Ta-Li ins Achtelfinale ein.
Gestern setzte He seinen Siegeszug mit einem 11:10 „Hill-Hill“-Sieg gegen den Taiwanesen Ko Ping Han weiter fort und schaffte die Qualifikation für den Finaltag mit einem 11:8 Viertelfinal-Erfolg gegen den Indonesier Edward Ikhwan.
Im heutigen Semifinale verzeichnete der Vorarlberger gegen den Griechen Alexander Kazakis zunächst den besseren Start, geriet aber nach einer Durststrecke mit 3:6 in Rückstand. Ab dann lief das Spiel des regierenden 9-Ball Europameisters aber wie am Schnürchen. He gab kein weiteres Game mehr ab und zog mit einem 11:6 Sieg souverän ins Endspiel ein.
Finalgegner Carlo Biado erlebte hingegen in seinem Vorschlussrundenmatch ein „Hill-Hill“-Drama gegen den Bosnier Sanjin Pehlivanovic. Der Asiate war beim Stand von 10:9 bereits selbst auf dem Weg Richtung Endspiel, versenkte aber den weißen Spielball sehr unglücklich und musste den Ausgleich zum 10:10 hinnehmen. Ein äußerst unerwarteter Pot-Fehler Pehlivanovics in aussichtsreicher Position verhalf dem Philippinen dann aber doch noch zum 11:10 Sieg und Finaleinzug.
Lage- und Pot-Fehler ausschlaggebend
Im „Race to 13“ Endspiel lieferten sich He und Biado anschließend bis zum Stand von 7:7 ein Kopf-an-Kopf-Rennen. In der zweiten Match-Hälfte streute der Vorarlberger aber einige Lage- und Pot-Fehler ein und fand auch zunehmend schwierigere Ausgangspositionen nach seinem Anstoß vor. Biado nutzte hingegen in dieser entscheidenden Phase seine Möglichkeiten sehr konsequent, war auch beim Break der Glücklichere und ging am Ende als 13:8 Sieger vom Tisch.
He zog trotz der Finalniederlage positiv Bilanz. „Ich bin mit meiner Gesamtleistung sehr zufrieden, weil ich es in meinen Spielen nie wirklich einfach gehabt habe und immer kämpfen musste. Teilweise war auch Glück dabei, aber eben auch Pech. Das hat sich ziemlich ausgeglichen. Im Finale habe ich meine Chancen in Führung zugehen nicht genutzt und habe dann einige Stellungsfehler und auch schwere Pot-Fehler gemacht“.
„Er hat am Schluss wirklich gut gespielt und auch einige Rolls gehabt aber das war aber bei mir zu Beginn auch so. Er ist ein absolut verdienter Sieger, obwohl er sein Halbfinale verlieren hätte müssen, aber so gewinnt man eben Turniere. Ich hätte das Turnier auch gewinnen können. Dafür wäre aber ein fast perfektes Spiel im Finale notwendig gewesen“ erklärte der Vorarlberger, dem der Finaleinzug 15.000 US Dollar einbrachte. Sieger Carlo Biado erhielt 35.000 US Dollar.
Mario He wird kommende Woche bei den mit 110.000 US Dollar dotierten Peri 9-Ball Open in Da Nang seine Wettkampf-Serie in Vietnam fortsetzen.
Weitere Informationen:
Ho Chi Minh City 9-Ball Open Ergebnisse: HO CHI MINH CITY OPEN 2024 – Google Drive
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